Unter der Leitung des Instituts für angewandte Kunststoffforschung (iRAP) der HEIA-FR fördert dieses Projekt die Kreislaufwirtschaft, indem es die Verwendung von recycelten Kunststoffen erhöht, die dieselben Qualitätsstandards erfüllen wie Neuware. Dadurch können sie wieder in anspruchsvolle Anwendungen in Schlüsselsektoren wie Medizintechnik, Elektronik, Gebäudesystemen und der Automobilindustrie integriert werden.
Ein wichtiger Treiber dieses Projekts ist die Einhaltung der EPR-Vorschriften (Extended Producer Responsibility), nach denen Unternehmen den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte verwalten müssen. Durch die Weiterentwicklung der Recyclingverfahren wird „Recycling 4.1“ die Umweltbelastung durch technische Kunststoffe und Hochleistungskunststoffe minimieren, die Abhängigkeit von neuen Rohstoffen verringern und die Deponierung oder Verbrennung von Kunststoffabfällen verringern.
Die Innovation des Projekts basiert auf mehreren Säulen:
Das für dieses Projekt mobilisierte Konsortium vereint vielfältige und sich ergänzende Fachkenntnisse. Neben iRAP und HEIA-FR bringen wichtige Industriepartner konkrete Anwendungsfälle und wertvolles Fachwissen in der Herstellung und Verwendung von technischen und Hochleistungskunststoffen mit. Diese Zusammenarbeit ist unerlässlich, um die entwickelten Lösungen zu testen, zu validieren und einzusetzen.
Durch die Kombination von Grundlagen- und angewandter Forschung mit industriellen Bedürfnissen ebnet „Recycling 4.1“ den Weg für eine neue Ära des Recyclings von technischen und Hochleistungskunststoffen und trägt so zu einer stärker kreislauforientierten und nachhaltigeren Wirtschaft bei.