Unter der Leitung des HEIA-FR über das iRAP-Institut und in Zusammenarbeit mit sieben Schweizer Industrieunternehmen will VacuMold die Qualität und Produktivität beim Einspritzen von Thermoplasten, Elastomeren und Keramiken verbessern und gleichzeitig den wachsenden Anforderungen an Präzision und Zuverlässigkeit in Branchen wie der Uhrmacherei, der Medizin, der Automobilindustrie und sogar der Mikrotechnik gerecht werden.
Die wichtigste Innovation des Projekts basiert auf der Integration eines „Ejektorventilsystems“, einer intelligenten Komponente, die es ermöglicht, direkt im Formhohlraum ein hohes Vakuumniveau zu erreichen, das weit über die Leistung der derzeit auf dem Markt befindlichen Systeme hinausgeht. Diese optimierte Entgasung verbessert die Füllung der Formen, reduziert Defekte (Grate, Verbrennungen, Luftblasen, Schweißnähte) und verlängert die Lebensdauer der Formen, da deren Verschmutzung begrenzt wird.
Dank dieser Lösung ermöglicht VacuMold:
Das Konsortium verbindet HEIA-FR/IRAP mit den Unternehmen Casutt & Co, ETA, Johnson Electric, Mestel, Redel, SPT Roth und WAGO. Jeder Partner bringt seine spezifischen Anwendungsfälle ein, um die Lösung an verschiedenen Materialien zu testen (technische Thermoplaste, FKM-Elastomere, PEEK, PPSU, eingespritzte Keramiken). Diese Vielfalt garantiert die Relevanz der Ergebnisse und den schnellen Transfer in die Industrie.
Das zwischen Juli 2025 und März 2027 geplante Projekt VacuMold ist Teil einer Logik der Prozessinnovation im Dienste der Industrie 4.0, indem Vakuumsensoren integriert werden, um den Prozess in Echtzeit zu steuern. Es trägt zur industriellen Nachhaltigkeit bei, indem es Produktionsabfälle, Wartungsarbeiten und den Rohstoffverbrauch reduziert.
VacuMold wird vom Swiss Plastics Cluster und der Neuen Regionalpolitik des Kantons Freiburg unterstützt. Es ebnet den Weg für eine neue Generation intelligenter und effizienter Formen, die an die Herausforderungen der Schweizer Industrie angepasst sind.